Mittwoch, 15. Februar 2012

Die Volkstäuschungsabstimmung im November 2011

Die Grünen akzeptieren das Ergebnis der Volksabstimmung ohne Wenn und Aber. In Wirklichkeit ist die Volksabstimmung jedoch das Ergebnis einer dreifachen Täuschung:
1. Täuschung über die Rechtswirksamkeit von Geißlers “Schlichterspruch”
2. Täuschung über die Leistungsfähigkeit des Tunnelbahnknotens im Stresstest (widerlegt von Boris Palmer und Dr. Christoph Engelhardt)
3. Täuschung über die Ausstiegskosten in Höhe von 1,5 Mrd. €, in denen Grundstückskosten, die bereits im voraus von der Stadt an die DB gezahlt wurden, nicht als Rückerstattung berechnet wurden.
Somit hat im November 2011 in Baden-Württemberg eine wohl einmalige VOLKSTÄUSCHUNGSABSTIMMUNG stattgefunden. Ich habe dieses Wort erfunden und gebe es hiermit zum eifrigen Kopieren frei!

Dienstag, 14. Februar 2012

Link zur Sammlung der Gegenargumente

Suchen Sie die Sammlung der 61 Gegenargumente?
Die ist hier.
Hier noch einige treffende Namen für das Projekt S21:
- Tunnelbahnknoten S21 (dieser Name ist unstrittig wissenschaftlich korrekt)
- Schmal21 (Abkürzung: S21)
- Engpass21 (dies ist allerdings auch der Name einer Aktion gegen das Projekt)
- Flaschenhals-Tunnelbahnhof S21
- Kellerlochhaltepunkt 
- Kellerschiefbahnhof
- demokratisch lügitimierter Kellerbahnhof 
- Sinnlos 21 
- Merkels Murksbahnhof 

Samstag, 21. Januar 2012

Ausstiegskostenlüge - Das Gleichnis vom Ferienhaus

Beim Thema Ausstiegskosten, einem Hauptargument bei der Volksabstimmung, sagen vermutlich viele Menschen, das ist kompliziert, das werden die Bahn, die CDU und die SPD schon richtig rechnen. Deshalb hier eine ganz einfache Analogie:

Es war einmal ein Ferienhausbesitzer Herr Reich. Der besaß ein Ferienhaus drei Kilometer von A-Dorf entfernt in schönster Aussichtslage. Leider führte nur ein Schotterweg, der viele Schlaglöcher hatte, zu seinem Haus.
Herr Reich überredete den Bürgermeister von A-Dorf zu folgendem Handel:
-- Ich überweise der Gemeinde A-Dorf 1 Mio. €, damit diese in 10 Jahren eine asphaltierte Straße zu meinem Haus baut. --
Der Bürgermeister von A-Dorf willigte ein, denn er dachte an die erheblichen Zinsgewinne, die seinem knappen Haushalt gut tun würden. Er beauftragte ein Planungsbüro, für 100 000 € den genauen Straßenverlauf festzulegen.
Nach 5 Jahren verschlechterte sich die Gesundheit des Ferienhausbesitzers Reich. Er wollte sein Ferienhaus nur noch sehr selten benutzen. Er ging zum Bürgermeister und sagte: Wir stoppen das Projekt Straßenbau. Ich möchte meine Vorabzahlung in Höhe von 1 Mio. € samt Zinsen zurück. Nur die Planungskosten kann A-Dorf von der Summe, die ich zurückerhalte, abziehen.

Nun die Frage: Wie hoch sind die Ausstiegskosten für Herrn Reich?
a) 1 Mio. € + Zinsen + Planungskosten 100 000 €
oder
b) Planungskosten 100 000 €

Es ist klar, dass b) die richtige Antwort ist. Lediglich CDU-Politiker und viele SPD-Politiker haben mit der Ausstiegslüge von 1,5 Mrd. € behauptet, dass Vorabzahlungen und Zinsen zu den Ausstiegskosten zählen, die der Bürger zu tragen hat. Sie wussten, dass a) die falsche Antwort ist, aber sie wollten mit Hilfe von Täuschungen ihre politischen Ziele durchsetzen. Und sie haben es geschafft. Viele Bürger haben aufgrund des erschreckend hohen Betrags von 1,5 Mrd. € ihr Kreuz bei NEIN gesetzt.

Wer es etwas genauer wissen will, findet hier weitere Informationen zur Ausstiegskostenlüge.

Samstag, 7. Januar 2012

Tricksen und Täuschen - Eine Chronik der politischen Machtspiele

Hier ist eine Sammlung von (derzeit) 14 Tricks und Täuschungen, mit denen versucht wurde, den Bau des Tunnelbahnknotens S21 politisch durchzusetzen. Hinweise auf weitere Tricks nimmt der Verfasser gern entgegen: logikus10@googlemail.com oder hier als Kommentar.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Nach der Volksabstimmung: Der Engpass kann trotzdem noch verhindert werden.

Sollte der Tunnelbahnknoten Stuttgart 21 trotz nicht abgeschlossener Planfeststellung und trotz absehbaren massiven Mehrkosten tatsächlich gebaut werden, muss man die Hoffnung auf die Verhinderung des Verkehrsengpasses nicht aufgeben. Am Tag der Inbetriebnahme wird Stuttgart ja zwei Bahnhöfe haben: Einen vom Verkehr abgetrennten Kopfbahnhof und einen schmalen Tunnelbahnhof. Werden die Menschen an den dann folgenden Tagen wirklich so dumm sein, ALLE oberirdischen Gleise zu demontieren? Ich habe die Hoffnung, dass dies nicht passieren wird. Die Beibehaltung eines Mini-Kopfbahnhofs mit 4...6 Gleisen, der unter anderem nach wie vor den Verkehr der Gäubahn abwickeln könnte, hätte viele Vorteile, die in der Grafik aufgelistet sind. Er könnte ausserdem wie heute für einen oberirdischen Notbetrieb der S-Bahn zur Verfügung stehen.

Mittwoch, 10. August 2011

Stresstest-Fakten: Das Ergebnis lautet "mangelhaft".

Zusammenstellung von Unterlagen zur Stresstest-Show am 29. Juli 2011
Hier sind die Präsentationen und ein Link zur SWR-Mediathek
Hier ist eine Videoaufzeichnung des Vortrags, den Boris Palmer im Stuttgarter Rathaus zum Stresstest gehalten hat. Dauer: 90 Minuten. Hier werden alle Tricks, die zur Erreichung der Note "bestanden" führten, sachlich (und sogar unterhaltsam!) erklärt. Er verwendet dabei die 116 Folien seines Vortrags aus der Stresstest-Präsentation.
Hier finden Sie eine von mir erstellte Sammlung der fünf grundsätzlichen Stresstest-Probleme und der 12 "kleinen" Mängel, mit denen es der Bahn gelungen ist, die Note "bestanden" zu erzielen. Die 12 kleinen Mängel sind nur aufgelistet und nicht erklärt, ich empfehle, den Vortrag von Boris Palmer als Video anzuschauen.
Hier gibt es diese Sammlung als A4-Flyer einseitig bedruckt.
 
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Freitag, 8. Juli 2011

Stresstestunterlagen: Kurze Betrachtung offenbart massive Schwächen des Tunnelbahnhofs

Die Unterlagen zum Stresstest, die die Bahn den S21-Gegnern überlassen hat, sind auch im Internet verfügbar. Ein kurzer Blick auf den Gleisbelegungsplan (Folie 26 in dem ersten Foliensatz) zeigt: Die geforderten 49 Züge in der Hauptverkehrsstunde sind trotz intensivem Nachdenkens nur möglich geworden, indem neun Haltezeiten mit unakzeptablen Werten unter drei Minuten eingeplant wurden. Geradezu lächerlich sind drei Haltezeiten unter zwei Minuten, der Spitzenreiter ist 66 Sekunden! Diese Zahlen beweisen: Dieser Tunnelbahnhof ist kein Bahnhof, sondern eine Haltestelle!
Hier ist ein Flyer mit einer Tabelle der Haltezeiten unter drei Minuten.
Hier ist der Link zum Download der Stresstest-Dokumente der DB.
Hier gibt es einen gut lesbaren Fahrplan der Hauptverkehrsstunde mit einer ersten Analyse von Schwachstellen des Stresstest-Fahrplans. Beispiel: Zugabstand von einer Minute im Feuerbacher Tunnel.
Hier ist der Fahrplan von 6...10 Uhr in einer gut lesbaren Form.
Neu:  Hier kann man eine Zusammenstellung offensichtlicher Mängel des Stresstest-Fahrplans herunterladen.